Wie man eine Buchdruckerei in China prüft: Die endgültige 10-Punkte-Checkliste

Die Wahl eines Druckdienstleisters in China kann sich wie eine Entscheidung mit hohem Risiko anfühlen, muss es aber nicht sein. Dieser Leitfaden bietet einen bewährten, schrittweisen Rahmen, der von professionellen Verlegern verwendet wird, um Risiken zu vermeiden. Wir zeigen Ihnen genau, wie Sie einen zuverlässigen, qualitativ hochwertigen Buchdruckpartner finden und sichern können.

Um eine Buchdruckerei in China zu überprüfen, ist eine umfassende Due-Diligence-Checkliste unerlässlich.

Dieser Prozess umfasst die Überprüfung der Referenzen und der Exporterfahrung des Unternehmens, die Beurteilung der Produktionskapazitäten wie Druckmaschinen und Bindemaschinen sowie die kritische Bewertung der Qualitätskontrollsysteme, einschließlich der Farbmanagementstandards und der Richtlinien für physische Proofs.

Schließlich sollten Sie die Kommunikationsfähigkeiten und das Fachwissen des zugewiesenen Projektmanagers prüfen, um eine reibungslose Partnerschaft zu gewährleisten.

Jetzt, da Sie das Grundgerüst kennen, liegt der wahre Wert in den Details. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, welche spezifischen Fragen durchschnittliche Anbieter von Elitepartnern unterscheiden, und lernen Sie, die kritischen "roten Fahnen" zu erkennen, die die meisten Verleger übersehen.

Die Schlacht gewinnen, bevor sie beginnt

Ein Verleger und ein Projektmanager prüfen die Buchlayoutdateien auf einem Computer in einem Büro.
Ein Verleger und ein Projektmanager prüfen die Buchlayoutdateien auf einem Computer in einem Büro.

Noch bevor Sie Ihre erste Anfrage abschicken, ist es wichtig, die richtige strategische Einstellung zu entwickeln. Viele Verlage konzentrieren sich ausschließlich auf den Stückpreis - ein taktischer Fehler, der oft zu Problemen mit der Qualität, der Kommunikation und zu Verzögerungen führt.

Bei der Prüfung geht es nicht nur darum, schlechte Lieferanten herauszufiltern, sondern die richtigen zu identifizieren. Typ Partner für Ihre spezifischen Bedürfnisse.

Der chinesische Druckmarkt ist nicht flach, sondern hat verschiedene, fast unsichtbare Ebenen. Ihr Ziel ist es, durch diese Ebenen zu navigieren, um die sogenannten "Hidden Champions" zu finden.

  • Ebene 1: Die Giganten. Dies sind große, international anerkannte Druckereien, die die größten Verlage der Welt beliefern. Ihre Qualität ist zwar erstklassig, aber ihre Mindestbestellmengen (MOQs) sind für kleine bis mittelgroße Verlage oft unerschwinglich hoch, und ihre Prozesse können unflexibel sein.
  • Ebene 3: Die inländischen Akteure und Händler. Dies ist die größte und sichtbarste Gruppe, insbesondere auf Beschaffungsplattformen. Sie bieten die niedrigsten Preise, aber das ist oft eine Falle. Viele bedienen in erster Linie den heimischen Markt und sind möglicherweise nicht an internationale Qualitätsstandards angepasst. Bei anderen handelt es sich einfach um Handelsunternehmen, die keine Kontrolle über die Produktion haben, was die Qualität zu einem Glücksspiel macht.
  • Ebene 2: Die verborgenen Champions. Das ist Ihr Ziel. Es handelt sich um mittelgroße, exportorientierte Fabriken, die internationale Verleger als ihr Kerngeschäft betrachten. Sie bieten eine leistungsstarke Kombination aus hoher Qualität, wettbewerbsfähigen Preisen und flexiblem Service. Um sie zu finden, muss man einen sorgfältigen Auswahlprozess durchführen, und genau dafür ist dieser Leitfaden gedacht.

Die Verlagerung des Schwerpunkts vom Preis auf die Partnerschaft ist eine strategische Investition.

"Die wahren Kosten liegen in den Problemen: den Verzögerungen, den Qualitätsproblemen, den Missverständnissen. Der Zweck eines gründlichen Prüfungsprozesses ist es, einen Partner zu finden, der nicht nur eine Fabrik ist, sondern eine Erweiterung des eigenen Teams."

- Paul Adams, CEO von East West Manufacturing

Dieser Ansatz erfordert eine zeitliche Vorleistung, die sich jedoch auszahlt. Eine systematische Due-Diligence-Prüfung ist nicht mit Kosten verbunden - sie ist eine der Investitionen mit dem höchsten Ertrag, die Sie in Ihre Lieferkette tätigen können.

Erstellen Sie ein Spezifikationsblatt, das respektiert wird

Eine wirksame Prüfung beginnt mit interner Klarheit. Bevor Sie sich an einen potenziellen Lieferanten wenden, müssen Sie zunächst ein umfassendes Projektspezifikationsblatt erstellen, auch bekannt als Angebotsanfrage (RFQ). Mit der Vorlage einer detaillierten, professionellen Anfrage werden drei wichtige Ziele erreicht:

  1. Sie ermöglicht faire Vergleiche. Wenn jeder Anbieter genau dieselben Spezifikationen angibt, können Sie einen echten Vergleich von "Äpfeln zu Äpfeln" anstellen. So wird verhindert, dass Sie mit einem niedrigen Preis gelockt werden, bei dem ein wichtiges Merkmal fehlt oder minderwertige Materialien verwendet werden.
  2. Es signalisiert Ihre Professionalität. Mit einer gründlichen Anfrage unterscheiden Sie sich sofort von Amateurkäufern. Seriöse, qualitativ hochwertige Anbieter werden Ihrem Projekt eher Priorität einräumen und eine detaillierte Antwort geben, wenn sie sehen, dass Sie Ihre Hausaufgaben gemacht haben.
  3. Er bildet die Grundlage für Ihren Vertrag. Dieses Dokument wird zu einem wichtigen technischen Zusatz zu Ihrer Produktionsvereinbarung. Es dient als maßgeblicher Bezugspunkt für die Qualitätskontrolle und als Rechtsgrundlage für die Beilegung etwaiger Streitigkeiten.

Ihr Lastenheft sollte ein detaillierter Entwurf Ihres Buches sein. Lassen Sie keinen Raum für Zweideutigkeiten. Eine aussagekräftige Anfrage muss die folgenden Details enthalten:

  • Fertige Spezifikationen: Geben Sie die endgültige Beschnittgröße (Breite und Höhe), die Gesamtseitenzahl und Einbandstil (z. B. sattelgeheftet, klebegebunden, mit Smyth-Naht versehen).
  • Anforderungen an das Papier: Geben Sie den Papiertyp (z. B. glänzend, matt, ungestrichen, Offset) und das Gewicht (in g/m2) für den Umschlag und die Innenseiten an.
  • Druckfarben: Geben Sie an, ob es sich um einen CMYK-Druck, einen Druck mit Pantone-Sonderfarben (PMS) (geben Sie die genauen Farbcodes an) oder einen Schwarz-Weiß-Druck handelt.
  • Oberflächenveredelung: Führen Sie alle Veredelungen in der Druckweiterverarbeitung auf, z. B. Laminierung (glänzend oder matt), Folienprägung, Spot-UV, Prägung oder Entprägung.
  • Verpackung und Logistik: Geben Sie Anweisungen für die Verpackung der einzelnen Bücher (falls vorhanden), die Einheiten pro Karton, die erforderlichen Versandmarkierungen (唛头) und den Zielhafen an. Geben Sie an, ob Sie ein Angebot zu den Bedingungen FOB (Free on Board) oder CIF (Cost, Insurance, and Freight) benötigen.
  • Antrag auf Preisstaffelung: Bitten Sie um Angebote auf der Grundlage verschiedener Mengen (z. B. 2.000, 3.000 und 5.000 Exemplare), um die Preisstaffelung des Lieferanten zu verstehen.

Eine 10-Punkte-Checkliste für die Due Diligence zur Aufdeckung von Risiken

Ein Drucktechniker, der eine gedruckte Buchseite mit einer Lupenbrille zur Qualitätskontrolle genau prüft.
Ein Drucktechniker, der eine gedruckte Buchseite mit einer Lupenbrille zur Qualitätskontrolle genau prüft.

Mit Ihrem detaillierten Lastenheft in der Hand sind Sie nun bereit, potenzielle Lieferanten anzusprechen. Diese 10-Punkte-Checkliste ist Ihr wichtigstes Instrument für die Due-Diligence-Prüfung. Sie ist so aufgebaut, dass Sie von den grundlegenden Qualifikationen zu den entscheidenden Details übergehen Qualitätskontrolle und Service und helfen Ihnen, jeden potenziellen Partner systematisch zu bewerten.

Unternehmensqualifikationen und Hintergrundprüfung

Betrachten Sie dies als Ihren ersten Filter. Diese beiden Punkte helfen Ihnen, unqualifizierte oder riskante Anbieter schnell auszusortieren.

  1. Erfahrung mit Geschäftslizenzen und Export: Bitten Sie um eine Kopie der Geschäftslizenz, um zu überprüfen, ob es sich um einen rechtmäßigen, registrierten Hersteller handelt. Erkundigen Sie sich unbedingt nach der Exporterfahrung des Unternehmens, insbesondere mit Ihrem Land. Ein Lieferant, der bereits nachweislich in Ihre Region geliefert hat, ist mit den Zollanforderungen und der Logistik vertraut und kann so das Risiko von Verzögerungen verringern.
  2. Industrie-Zertifizierungen: Achten Sie auf wichtige Zertifizierungen. ISO 9001 weist auf die Verpflichtung zu Qualitätsmanagementsystemen hin, während FSC (Forest Stewardship Council) Die Zertifizierung ist unerlässlich, wenn Sie Papier aus nachhaltiger Produktion benötigen.

Produktionskapazitäten und Ausrüstung

Diese Stufe bewertet die physische Fähigkeit des Lieferanten, Ihr Buch in der geforderten Qualität zu produzieren.

  1. Liste der Kernausrüstung: Fragen Sie nicht nur, ob Ihr Buch gedruckt werden kann; fragen Sie was auf dem sie gedruckt wird. Verlangen Sie eine Liste der wichtigsten Druckmaschinen (z. B. Heidelberg, Komori) und Bindemaschinen. Moderne, gut gewartete Ausrüstung ist ein starker Indikator für das Qualitätsbewusstsein eines Anbieters.
  2. Binde- und Endbearbeitungsmöglichkeiten: Vergewissern Sie sich, dass das Unternehmen über die nötigen internen Kapazitäten für Ihre spezifischen Bindungs- und Endverarbeitungsanforderungen verfügt. Ein Unternehmen, das komplexe Prozesse auslagert, birgt ein zusätzliches Risiko und birgt die Gefahr von Missverständnissen.

Qualitätskontrolle und Prozessmanagement

Dies ist der wichtigste Teil des Auswahlverfahrens. Hier trennen Sie die Fabriken, die ein großartiges einmaliges Muster produzieren können, von denen, die zuverlässig eine große Auflage liefern können.

  1. Farbmanagement-System: Fragen Sie nach ihren Farbmanagement Prozess. Halten sie sich an internationale Standards wie G7 oder Fogra? Eine professionelle Druckerei wird klar darlegen können, wie sie die Farbgenauigkeit vom digitalen Proof bis zum endgültigen Druckbogen gewährleistet.
  2. Überprüfungsprozess und -politik: Wie gehen sie mit Proofs um? Ein physischer Andruck ist bei farbkritischen Projekten nicht verhandelbar. Klären Sie die Kosten (eine Investition von $100-$300 in einen Proof kann ein Desaster von $30.000 verhindern) und den Prozess für Feedback und Überarbeitungen.
  3. Prozess der internen Qualitätskontrolle (QC): Erkundigen Sie sich nach den QC-Kontrollpunkten. Gibt es dokumentierte Verfahren für die Eingangskontrolle (IQC) von Materialien wie Papier und Tinte, die prozessbegleitende Qualitätskontrolle (IPQC) während des Drucks und die abschließende Qualitätskontrolle (FQC) vor dem Versand?

"Zu viele Einkäufer gehen davon aus, dass ihre chinesischen Lieferanten ihren Qualitätsstandard kennen und danach arbeiten. Das ist eine gefährliche Annahme. Sie müssen ihre Anforderungen klar formulieren und über ein Verfahren verfügen, um sie zu überprüfen.

- Renaud Anjoran, QualityInspection.org

Nachdem Sie ein perfektes Muster erhalten haben, sollten Sie es nicht dabei belassen. Stellen Sie diese entscheidende Folgefrage: "Dieses Muster ist ausgezeichnet. Können Sie bitte die spezifischen Prozesse, Ausrüstungsparameter und Prüfpunkte beschreiben, die Sie verwenden werden, um sicherzustellen, dass das 4.582ste Exemplar 99% mit diesem übereinstimmt?"

Ein fähiger Partner wird diese Frage begrüßen und seine Systeme detailliert beschreiben. Ein weniger zuverlässiger Partner wird vage Zusicherungen geben.

Service und Kommunikation

Und schließlich müssen Sie das menschliche Element bewerten. Eine großartige Fabrik mit schlechter Kommunikation ist ein Rezept für Frustration.

  1. Fachwissen des Projektleiters: Sie werden nicht mit dem Maschinenführer sprechen. Wer wird Ihr täglicher Ansprechpartner sein? Erkundigen Sie sich nach dem Hintergrund und den Englischkenntnissen des Projektleiters, der für Ihren Auftrag zuständig sein wird.
  2. Kommunikation und Reaktionsfähigkeit: Messen Sie ihre Kommunikation von der ersten Interaktion an. Sind ihre Antworten zeitnah (innerhalb von 24-48 Stunden), klar und professionell?
  3. Kundenempfehlungen und Fallstudien: Fragen Sie nach Referenzen oder Beispielen für ähnliche Projekte, die sie für Kunden in Ihrem Land durchgeführt haben. Ein selbstbewusster, erfahrener Anbieter wird gerne über seine Erfolge berichten.

Sind Sie bereit, Ihr Buch in China zu drucken?

Um die Komplexität des Drucks in Übersee zu bewältigen, brauchen Sie einen zuverlässigen Partner. Unser Team ist darauf spezialisiert, Verlegern wie Ihnen zu helfen, hochwertige Ergebnisse mit einem nahtlosen Prozess zu erzielen. Wir kümmern uns um die Details, damit Sie sich auf Ihre Arbeit konzentrieren können.

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Die Kunst jenseits der Checkliste: Das Lesen der Signale

Die Checkliste bildet den Rahmen, aber die wahre Kunst der Überprüfung liegt in der Interpretation der Antworten und Verhaltensweisen eines potenziellen Lieferanten. Ihr Ziel ist es, über die schriftlichen Antworten hinauszuschauen und zu verstehen, was der Kommunikationsstil des Anbieters über seine betriebliche Realität verrät.

Betrachten Sie sich als "Lieferantenpsychologe", der auf die subtilen Anzeichen achtet, die entweder auf einen zuverlässigen Partner oder auf künftige Kopfschmerzen hinweisen.

Rote Flaggen: Zu beachtende Warnzeichen

Bestimmte Verhaltensweisen sollten sofort Anlass zur Sorge geben. Dabei handelt es sich nicht nur um geringfügige Probleme, sondern sie deuten oft auf tiefere Probleme in den Abläufen oder der Kultur eines Unternehmens hin.

  • Vage Antworten: Wenn Sie spezifische Fragen zum Farbmanagementsystem oder zum QC-Verfahren stellen und allgemeine Antworten wie "Keine Sorge, wir haben viel Erfahrung" erhalten, ist das ein deutliches Warnsignal. Ein professioneller Anbieter verfügt über dokumentierte Prozesse und ist gerne bereit, die Details zu erläutern.
  • Zurückhaltung bei der Bereitstellung von Mustern: Jegliches Zögern, einen vollständigen, physischen Andruck zu erstellen, ist ein Hindernis für den Abschluss. Hinter Ausreden wie Kosten oder Komplexität verbirgt sich oft die Unfähigkeit, eine gleichbleibend hohe Qualität zu erreichen.
  • Schlechte Kommunikation: Nicht reagierende Vertriebsmitarbeiter, E-Mails voller Fehler oder ein offensichtlicher Mangel an Verständnis für Ihre technischen Anforderungen sind alles Anzeichen für einen Kommunikationsausfall, der nur darauf wartet, zu passieren.
  • Ungewöhnlich niedrige Preise: Ein Angebot, das zu gut aussieht, um wahr zu sein, ist es meist auch. Ein außergewöhnlich niedriger Preis deutet oft darauf hin, dass der Anbieter bei den Materialien spart, keine angemessene Qualitätskontrolle durchführt oder später versteckte Gebühren erhebt.

Grüne Flaggen: Indikatoren für einen Qualitätspartner

Umgekehrt können positive Signale Ihnen das Vertrauen geben, weiterzumachen. Diese Verhaltensweisen zeugen von Professionalität, Transparenz und einem kundenorientierten Ansatz.

  • Proaktive Befragung: Ein guter Lieferant beantwortet nicht nur Ihre Fragen, er stellt auch seine eigenen. Wenn er sich nach der Vorbereitung Ihrer Datei, Ihren Designabsichten oder bestimmten Details der Endbearbeitung erkundigt, zeigt das, dass er engagiert ist und sich dafür einsetzt, dass alles richtig gemacht wird.
  • Transparente Prozesse: Sie stellen bereitwillig Fotos ihrer Fabrik zur Verfügung, liefern Details über ihre Ausrüstung und können ihren Produktionsablauf von Anfang bis Ende klar darlegen.
  • Sie weisen einen engagierten Projektmanager zu: Die besten Anbieter stellen Ihnen einen engagierten Projektmanager vor, der sich um Ihr Projekt kümmert, so dass Sie einen einzigen Ansprechpartner haben, der Ihre Bedürfnisse versteht.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist die Unterscheidung zwischen dem Verkaufsversprechen und der Leistungsfähigkeit des Unternehmens.

Der freundliche, englischsprachige Verkäufer, mit dem Sie kommunizieren, ist nicht die Person, die die Druckmaschine betreibt. Ihr Prüfverfahren muss die Zuverlässigkeit des internen Kommunikationssystems des Unternehmens bewerten.

Wie wird Ihr detailliertes, englisches Lastenheft in klare, umsetzbare Anweisungen für das Produktionsteam übersetzt? Ein starker Anbieter verfügt über ein solides System für diese Aufgabe, das häufig von einem technisch versierten Projektmanager verwaltet wird, der die Kluft zwischen Vertrieb und Produktion überbrückt.

Lieferanten-Signal-Kurzreferenz
Signalart Was zu beachten ist
Rote Flaggen (Warnzeichen) Vage Antworten, mangelnde Bereitschaft, Muster bereitzustellen, schlechte Kommunikation, ungewöhnlich niedrige Preise.
Grüne Flaggen (positive Zeichen) Proaktive Fragen, transparente Prozesse, engagierter Projektleiter, klare Kommunikation.

Verwandeln Sie Ihre Vetting-Ergebnisse in einen rechtssicheren Vertrag

Ein Arbeiter stapelt fertige Bücher auf eine Palette in einem sauberen Lagerhaus für den Versand.
Ein Arbeiter stapelt fertige Bücher auf eine Palette in einem sauberen Lagerhaus für den Versand.

All Ihre sorgfältige Prüfung ist umsonst, wenn Sie die Vereinbarungen nicht in einem umfassenden Fertigungsvertrag festhalten. Im internationalen Handel sind mündliche Zusagen und der Austausch von E-Mails nicht ausreichend.

Ein detaillierter, rechtsverbindlicher Vertrag ist das einzige Instrument, das die Zusagen des Lieferanten in durchsetzbare Verpflichtungen umwandelt. Dies ist der letzte und wichtigste Schritt im Risikomanagement.

Ihr Vertrag sollte ein direktes Spiegelbild Ihres Prüfungsverfahrens sein. Jeder wichtige Standard, den Sie überprüft haben, und jeder Prozess, den Sie bestätigt haben, muss ausdrücklich in den Vertrag aufgenommen werden. Verlassen Sie sich nicht auf Standardvorlagen, sondern passen Sie Ihren Vertrag so an, dass er diese wichtigen Klauseln enthält:

  • Das Projektspezifikationsblatt als Addendum: Ihre detaillierte Anfrage sollte dem Vertrag beigefügt werden und darin als endgültiger "Qualitätsstandard" aufgeführt werden. Fügen Sie Fotos des genehmigten physischen Probedrucks bei, um ihn zum "goldenen Muster" zu machen, anhand dessen die Endproduktion beurteilt wird.
  • Ein klarer Zeitplan mit Meilensteinen für die Produktion: Akzeptieren Sie kein vages "Lieferdatum". Im Vertrag sollten Fristen für die wichtigsten Meilensteine festgelegt werden: Genehmigung der endgültigen Druckfahne, Beginn der Produktion, Abschluss der Produktion und das Datum, an dem die Waren versandfertig sind. Fügen Sie Klauseln über Vertragsstrafen für den Fall nicht genehmigter Verzögerungen hinzu.
  • Inspektions- und Abnahmeklauseln: Im Vertrag muss eindeutig festgelegt sein, dass Sie das Recht haben, vor der Abschlusszahlung eine Prüfung durch Dritte durchzuführen. Legen Sie den zu verwendenden Qualitätsstandard fest (z.B., AQL-Normen) und legen die Verfahren für den Umgang mit festgestellten Mängeln fest (z. B. Nacharbeit, Austausch oder Preisnachlass).
  • An Meilensteine gebundene Zahlungsbedingungen: Strukturieren Sie den Zahlungsplan, um Ihr finanzielles Risiko zu mindern. Eine typische Struktur ist eine Anzahlung zu Beginn der Produktion (z. B. 30-50%), wobei der Restbetrag erst fällig wird, wenn die Waren eine abschließende Qualitätsprüfung bestanden haben und versandfertig sind.
  • Schutz des geistigen Eigentums (IP): Nehmen Sie eine Klausel auf, die ausdrücklich besagt, dass Sie alle Rechte an Ihren Grafiken und Inhalten besitzen und dass es dem Lieferanten untersagt ist, Ihre Dateien weiterzugeben, zu vervielfältigen oder für andere Zwecke zu verwenden.

Schlussfolgerung: Vetting ist kein Kostenfaktor, sondern Ihre renditestärkste Investition

Die anfängliche Geschichte über den Verlust von $30.000 aus einer "perfekten Probe" war nicht nur ein abschreckendes Beispiel, sondern verdeutlicht eine grundlegende Wahrheit. Eine großartige Probe beweist, dass eine Fabrik kann Qualität produzieren, aber nur eine große System kann es konsequent tun.

Der Zweck dieses umfassenden Überprüfungsprozesses besteht darin, über das Muster hinauszugehen und das System zu bewerten. Es geht nicht mehr nur darum, einen Lieferanten zu prüfen, sondern auch darum, ob er in der Lage ist, die Qualität in großem Maßstab zuverlässig zu reproduzieren, und schließlich darum, ob er sich als langfristiger Partner eignet.

Mit dieser 10-Punkte-Checkliste und den strategischen Erkenntnissen dieses Leitfadens verwandeln Sie das Vetting von einem vermeintlichen Kostenfaktor in eine lohnende Investition.

Sie verringern systematisch das Risiko für Ihr Projekt, schützen Ihr Budget und stellen sicher, dass Ihr Endprodukt Ihren Anforderungen entspricht. So können Sie die Kostenvorteile des Drucks in China nutzen und eine stabile Lieferkette aufbauen. So können Sie sich auf das konzentrieren, was Sie am besten können: großartige Bücher veröffentlichen.

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Referenzen und Anmerkungen

[1] ISO 9001: Dies bezieht sich auf die internationale Norm, die die Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) festlegt. Organisationen nutzen die Norm, um nachzuweisen, dass sie in der Lage sind, Produkte und Dienstleistungen zu liefern, die den Anforderungen der Kunden und der Behörden entsprechen.

[2] G7 und Fogra: Dabei handelt es sich um globale Standards und Spezifikationen zur Erzielung visueller Ähnlichkeit über alle Druckverfahren hinweg. G7 (von Idealliance) ist eine Proof-to-Print-Prozesskontrollmethode, während Fogra (ein deutsches Forschungsinstitut) standardisierte Charakterisierungsdaten für verschiedene Druckbedingungen bereitstellt. Beide sind entscheidend für eine vorhersehbare und konsistente Farbwiedergabe.

Bild von Javis Wu

Javis Wu

Leiter der Abteilung Kundenlösungen

Mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung im Druckbereich ist es meine Leidenschaft, Verlage und Kreative durch komplexe Projekte zu führen, um ein einwandfreies Endprodukt zu erzielen.

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