Kann Self-Publishing zu einem traditionellen Verlag werden?

Sind Sie bereit, Ihr im Selbstverlag veröffentlichtes Buch auf die nächste Stufe zu heben? Erfahren Sie, ob Self-Publishing in ein traditionelles Verlagswesen umgewandelt werden kann, und entdecken Sie die genauen Schritte, die Autoren unternehmen müssen. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie den Übergang vollziehen können - von der Einschätzung Ihrer Bereitschaft bis hin zum Umgang mit Verträgen und dem Abschluss des begehrten Vertrags.

Das Self-Publishing kann sich in ein traditionelles Verlagswesen verwandeln, erfordert aber eine Strategie. Autoren benötigen in der Regel gute Verkaufszahlen, ein professionelles Manuskript und oft einen Literaturagenten. Zu den wichtigsten Schritten gehören die Beurteilung der Bereitschaft, die Wahl einer Verkaufsstrategie (bestehendes Buch oder neues Manuskript), die Vorbereitung von Materialien wie einem Buchvorschlag und die Führung von Vertragsverhandlungen.

In diesem Artikel wird genau beschrieben, wie Sie Ihren Marktwert nachweisen, den besten strategischen Weg wählen (einschließlich des Umgangs mit Agenten und Verlegern), Verträge verstehen und realistische Erwartungen erfüllen können, um den Übergang vom Self-Publishing zum traditionellen Verlagswesen erfolgreich zu gestalten. Tauchen Sie tiefer ein, um den kompletten Plan, Insidertipps und wichtige Ressourcen zu erhalten, die Sie benötigen.

Warum den Sprung wagen?

Warum also sollten Sie, ein erfolgreicher Autor im Selbstverlag, den Sprung in die Welt des traditionellen Verlagswesens wagen? Oft sind es ein paar Schlüsselfaktoren, die bei Autoren, die ihre Karriere vorantreiben wollen, großen Anklang finden.

  • Größere Reichweite und Validierung: Seien wir ehrlich: Ihr Buch in den Regalen einer großen Buchhandlung oder Bibliothek zu sehen, hat ein gewisses Gewicht. Traditionelle Verlage verfügen über etablierte Vertriebsnetze, die Ihr Werk auch Lesern zugänglich machen können, die es online nie finden würden. Dieses breitere Engagement geht oft mit einer größeren Anerkennung in der Branche und einem Gefühl der Bestätigung einher.
  • Zugang zu Verlagsressourcen: Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein eigenes Team für professionelles Lektorat, ansprechendes Coverdesign und gezielte Marketingkampagnen. Traditionelle Verlage investieren ihre Ressourcen in diese Bereiche, so dass Sie sich mehr auf das konzentrieren können, was Sie am besten können - das Schreiben. Sie kümmern sich um die Komplexität von Druck, Lagerung und Vertrieb.
  • Potenzial für breitere Möglichkeiten: Ein traditioneller Vertrag kann Türen zu Nebenrechten wie Film, Fernsehen oder Übersetzungen ins Ausland öffnen, die die Verlage aktiv verfolgen. Darüber hinaus kann die als Vorschuss bezeichnete Vorauszahlung für eine gewisse finanzielle Stabilität sorgen, auch wenn sie mit einer Reihe von Überlegungen zu künftigen Lizenzgebühren verbunden ist.   

Natürlich ist dieser Weg nicht ohne Abstriche. Sie haben in der Regel weniger kreative Kontrolle, erhalten einen geringeren Prozentsatz der Tantiemen pro Verkauf und haben eine viel langsamere Produktionszeit im Vergleich zur Unmittelbarkeit des Self-Publishing. Diese zu verstehen Self-Publishing Pro & Kontra ist der erste Schritt, um zu entscheiden, ob dieser Sprung für Sie der richtige ist.

Sind Sie und Ihr Buch wirklich bereit für den Sprung in die Tradition?

Bevor Sie mit dem Verfassen von Leserbriefen beginnen, ist es wichtig, einen ehrlichen Blick darauf zu werfen, ob Ihr im Selbstverlag veröffentlichtes Werk und Ihre Autorenplattform den allgemeinen Erwartungen traditioneller Verlage entsprechen. Es gibt zwar immer Ausnahmen, aber wenn Sie die typischen Maßstäbe kennen, können Sie Zeit und Mühe sparen.

Bewertung Ihrer Marktvalidierung

Visuelle Darstellung von positiven Verkaufstrends oder hohen Leserbewertungen.
Visuelle Darstellung von positiven Verkaufstrends oder hohen Leserbewertungen.

Verleger sind Unternehmer, und sie brauchen überzeugende Beweise dafür, dass ein Buch auf dem Markt Anklang findet, bevor sie investieren. Die reinen Verkaufszahlen sind zwar wichtig, aber nicht der einzige Maßstab, den sie berücksichtigen.

  • Verkaufsleistung: Haben Sie eine bedeutende Anzahl von Exemplaren verkauft? Branchenkenner nennen oft Richtwerte von mehreren tausend Exemplaren bis hin zu 10.000 oder sogar 15.000 Stück als Zahlen, die Aufmerksamkeit erregen. Denken Sie daran, dass dies keine festen Regeln sind, aber hohe Verkaufszahlen sind ein Beweis für das Interesse der Leser.
  • Schnelligkeit und Konsistenz im Verkauf: Hatte Ihr Buch eine riesige Einführungswoche und fiel dann ab, oder hat es sich über einen längeren Zeitraum hinweg gut verkauft? Eine gleichbleibende Leistung ist oft attraktiver.
  • Leserkommentare und Ranglisten: Hohe durchschnittliche Bewertungen (4,5 oder mehr Sterne auf großen Plattformen wie Amazon und Goodreads) in Verbindung mit einer großen Anzahl von Rezensionen sind wichtig. Starke, konsistente Rankings innerhalb Ihres spezifischen Genres oder Ihrer Unterkategorie sind ebenfalls ein wichtiger sozialer Beweis.
  • Engagement des Publikums: Bei Serien sind hohe Durchleseraten (Leser, die von einem Buch zum nächsten wechseln) aussagekräftige Daten.

Es lohnt sich auch, die Nische Ihres Buches zu berücksichtigen. Wenn Sie hohe Verkaufszahlen erzielt haben, aber in einem sehr engen Markt, könnten die Verleger abwägen, ob dieser Markt bereits gesättigt ist oder ob es ein Potenzial für eine größere Reichweite gibt.

Bewertung der Professionalität Ihres Buches

Ihr Buch muss professionell präsentiert werden, um zu signalisieren, dass Sie Ihre Karriere als Schriftsteller ernst nehmen.

  • Lektorat und Qualität: Wurde Ihr Buch einem strengen professionellen Lektorat unterzogen, das sowohl die Entwicklung (Struktur der Geschichte, Tempo) als auch das Lektorat (Grammatik, Stil) umfasst und Ihnen hilft, einige der Die größten Fehler beim Self-Publishing? Auch ein gründliches Korrekturlesen ist nicht verhandelbar.
  • Präsentation: Während ein traditioneller Verlag wahrscheinlich ein neues Cover und ein neues Innenlayout erstellt, sollten die Formatierung und das Design Ihrer selbstveröffentlichten Version immer noch gut aussehen. Sie spiegelt Ihre Liebe zum Detail wider.
  • Bereitschaft zum Wandel: Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass selbst ein erfolgreiches, im Selbstverlag veröffentlichtes Buch mit ziemlicher Sicherheit einer weiteren redaktionellen Überarbeitung unterzogen wird, wenn es angenommen wird. Die Verleger müssen das Buch an ihren Standards und ihrer Marktstrategie ausrichten - betrachten Sie es als eine potenzielle Neuentwicklung, nicht nur als einfachen Nachdruck.

Die Macht Ihrer Autorenplattform

Ein Autor, der sich online mit seinem Publikum auseinandersetzt.
Ein Autor, der sich online mit seinem Publikum auseinandersetzt.

Verlage kaufen nicht nur ein Manuskript, sondern investieren oft auch in die Fähigkeit eines Autors, mit den Lesern in Kontakt zu treten. Eine starke Autorenplattform signalisiert, dass Sie über ein eingebautes Publikum und Marketingfähigkeiten verfügen, ein entscheidendes Element, das in vielen Leitfäden zum Aufbau der Sichtbarkeit von Autoren.

  • Engagierte Anhänger: Haben Sie eine aktive E-Mail-Liste mit guten Öffnungs- und Durchklickraten? Sind Ihre Social-Media-Kanäle ansprechend, statt nur zu senden?
  • Online-Präsenz: Sieht Ihre Autoren-Website professionell aus und zieht sie Besucher an?
  • Marketing-Begabung: Können Sie erfolgreiche Marketingmaßnahmen nachweisen, sei es durch Anzeigen, Kooperationen oder andere Werbeaktivitäten? Die Verleger schätzen Autoren, die aktive Partner bei der Werbung sind, denn eine starke Plattform zeigt nicht nur eine potenzielle Reichweite, sondern auch eine nachweisliche Verbindung zu den Lesern.

Checkliste zur Selbsteinschätzung

  • Verkäufe: Haben Sie Verkaufszahlen erreicht, die in Ihrem Genre allgemein als bedeutend gelten?
  • Bewertungen: Hat Ihr Buch gute Durchschnittsbewertungen und eine hohe Anzahl von Rezensionen?
  • Qualität: Wurde das Buch professionell redigiert und korrekturgelesen?
  • Plattform: Haben Sie ein engagiertes Publikum und eine nachweisbare Online-Präsenz?
  • Rechte: Sind Sie im Besitz der erforderlichen Veröffentlichungsrechte und kennen Sie die Vorteile der Registrierung von Urheberrechtenum sie einem traditionellen Verlag anzubieten?

Wenn Sie diese Punkte ehrlich bedenken, können Sie besser einschätzen, ob Sie für die nächsten Schritte auf dem Weg zu einem traditionellen Verlagsvertrag bereit sind.

Wie man sich an traditionelle Verlage wendet

Sobald Sie Ihre Bereitschaft beurteilt haben, müssen Sie herausfinden, wie Sie Ihre Arbeit am besten an die richtigen Leute bringen können. Dabei gibt es nicht nur einen Weg; überlegen Sie, welche Strategie am besten zu Ihrer Situation passt.

Weg 1: Ihr bestehender selbstveröffentlichter Bestseller wird vermarktet

Das ist oft das Traumszenario: ein Buch, das bereits erfolgreich ist, wird von einem traditionellen Verlag übernommen, um es weiter zu verbreiten.

  • Wann es funktionieren könnte: Dieser Weg erfordert in der Regel eine außergewöhnlich starke Leistung (z. B. Zehntausende von verkauften Exemplaren, konstant hohe Platzierungen, große Aufmerksamkeit) und ein klares Argument für einen unerschlossenen Markt, z. B. das Erreichen von Lesern in physischen Buchläden, in denen Ihr Buch derzeit nicht erhältlich ist.
  • Die Hürde: Viele traditionelle Verlage bevorzugen das "Erstveröffentlichungsrecht", d. h. sie wollen als erste ein Buch auf den Markt bringen. Ein bereits veröffentlichtes Buch zu präsentieren, bedeutet, diese Vorliebe zu überwinden, was von Fachleuten oft als der "schwierigste Weg" bezeichnet wird. Sie brauchen ein überzeugendes Argument, das durch überzeugende Daten untermauert ist und in einem professionellen Buchvorschlag präsentiert wird. 

Weg 2: Den Erfolg nutzen, um ein neues Manuskript zu präsentieren

Für viele Autoren erweist sich dies als eine praktikablere Strategie. Anstatt ein bereits veröffentlichtes Buch vorzustellen, nutzen Sie Ihre Erfolgsbilanz im Selbstverlag, um ein brandneues, unveröffentlichtes Manuskript zu verkaufen.

  • Warum sie oft bevorzugt wird: Der Autor und ehemalige Literaturagent Nathan Bransford merkt dazu an: "Wenn ein im Selbstverlag veröffentlichtes Buch nicht wirklich durchstartet, ist es wahrscheinlicher, dass Agenten und Verlage an einem neuen Buch von Ihnen interessiert sind, das keine Fortsetzung ist und das Sie frisch vorstellen können." So kann der Verlag die Erstrechte erwerben und das Buch in einem früheren Stadium gestalten.
  • Wie man es einrahmt: In Ihrem Anschreiben und Ihrem Vorschlag für das neue Buch können Sie kurz Ihren bisherigen Erfolg im Selbstverlag erwähnen (z. B. "Mein unabhängig veröffentlichter Debütroman verkaufte sich X Mal und erhielt über Y Rezensionen mit einer durchschnittlichen Z-Sterne-Bewertung"). Damit zeigen Sie, dass Sie fesselnd schreiben, den Kontakt zu den Lesern herstellen können und den Markt verstehen, was Sie zu einem weniger riskanten Kandidaten macht als einen völlig unbekannten Debütautor.

Die entscheidende Rolle des Literaturagenten

Autoren, die mit Literaturagenten oder Verlegern zusammenarbeiten.
Autoren, die mit Literaturagenten oder Verlegern zusammenarbeiten.

Unabhängig davon, für welchen Weg Sie sich entscheiden, ist es sehr empfehlenswert, einen Literaturagenten zu engagieren, insbesondere wenn Sie vom Selbstverlag zum Verlag wechseln.

  • Warum ein Agent wichtig ist: Sie verfügen über Branchenkontakte, kennen sich mit komplexen Verträgen aus und treten bei Verhandlungen als Ihr Anwalt auf.
  • Den richtigen Agenten finden: Suchen Sie nach Agenten, die speziell an Autoren mit etablierten Plattformen interessiert sind oder die Erfahrung mit der Vertretung von "hybriden" Autoren haben (Autoren, die sowohl im Selbstverlag als auch traditionell veröffentlichen).

Ein aussagekräftiges Anschreiben verfassen

Unabhängig davon, ob Sie Ihr bereits vorhandenes Werk oder ein neues Manuskript vorstellen, muss Ihr Anschreiben professionell und überzeugend sein und folgende Kriterien erfüllen Best Practices für Anschreiben um den bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen.

Wenn Sie ein neues Buch vorstellen (Weg 2), konzentrieren Sie sich in erster Linie auf diese Geschichte und fügen Sie nur eine kurze, aussagekräftige Erwähnung Ihrer relevanten Self-Publishing-Erfolge gegen Ende hinzu.   

Der Weg zum traditionellen Verlagsgeschäft

Ein Autor erwägt seine Optionen oder prüft Dokumente.
Ein Autor erwägt seine Optionen oder prüft Dokumente.

Ein "Ja" oder sogar ein "Erzählen Sie mir mehr" ist aufregend, aber es ist erst der Anfang des Prozesses. Es ist wichtig, die nächsten Schritte zu verstehen, von der Einreichung der Unterlagen bis zur Vertragsverhandlung.

Entmystifizierung des Buchvorschlags

Während Belletristik oft mit einem vollständigen Manuskript verkauft wird (vor allem über einen Agenten), benötigen Sie für ein bereits im Eigenverlag veröffentlichtes Buch (Belletristik oder Sachbuch) wahrscheinlich einen umfassenden Buchvorschlag. Dieses Dokument ist Ihr Business Case.

  • Schlüsselkomponenten: Er enthält in der Regel einen detaillierten Überblick über das Buch, eine Marktanalyse (einschließlich vergleichbarer herkömmlicher Titel), eine Aufschlüsselung Ihrer Zielgruppe, Angaben zu Ihrer Autorenplattform und - ganz wichtig - nachprüfbare Daten über Ihren Erfolg im Selbstverlag.
  • Nutzen Sie Ihre Daten: Diese konkreten Daten sind ein großer Vorteil. Nennen Sie nicht einfach nur Verkaufszahlen, sondern setzen Sie Ihre einzigartigen Self-Publishing-Daten strategisch ein - präsentieren Sie kuratierte Einblicke aus KDP-Berichten, Anzeigenleistung, demografische Daten von Lesern aus Ihrer E-Mail-Liste oder sogar A/B-Testergebnisse für Cover -, um Ihr Marktverständnis überzeugend zu demonstrieren und das wahrgenommene Risiko des Verlegers zu verringern.

Verstehen von Verlagsverträgen

Ein Verlagsvertrag ist ein komplexes juristisches Dokument, und das Verständnis der Wesentliche Klauseln in Buchverträgen ist unerlässlich. Überfliegen Sie es nicht! Idealerweise lassen Sie es von einem Agenten oder einem mit dem Verlagswesen vertrauten Anwalt prüfen. Zu den wichtigsten Bereichen, die Sie verstehen sollten, gehören:   

  • Erteilte Rechte: Seien Sie sich darüber im Klaren, welche Rechte Sie gewähren (z. B. nordamerikanische Druckrechte, weltweite eBook-Rechte, Audiorechte, Film/TV). Behalten Sie irgendwelche Rechte, etwa für den Direktverkauf von E-Books? Verstehen Sie den Unterschied zwischen der Gewährung von Erst- und Nachdruckrechten.
  • Lizenzgebühren und Vorschüsse: Im Vergleich zum Self-Publishing werden Sie niedrigere Tantiemen pro Buch erhalten (oft 10-15% für gedruckte Bücher, vielleicht 25% für elektronische Bücher). Ein Vorschuss ist eine Vorauszahlung auf diese zukünftigen Lizenzgebühren; Sie erhalten keine weiteren Lizenzgebühren, bis der Vorschuss "verdient" ist.
  • Reversionsklausel: Diese kritische Klausel legt die Bedingungen fest, unter denen die Rechte an Sie zurückfallen, in der Regel, wenn das Buch vergriffen ist oder die Verkaufszahlen während eines bestimmten Zeitraums unter ein bestimmtes Niveau fallen.
  • Kreative Kontrolle: In den Verträgen wird dem Verleger in der Regel das letzte Wort über Titel, Umschlaggestaltung und redaktionelle Änderungen eingeräumt. Seien Sie auf diese Verschiebung der Kontrolle vorbereitet.
  • Rote Flaggen: Achten Sie auf vage Formulierungen oder Klauseln, die "alle Rechte" auf unbestimmte Zeit einräumen.   

Zusammenarbeit (oder Streit) mit Ihrem Herausgeber

Wie bereits erwähnt, müssen Sie mit Überarbeitungen rechnen. Selbst sehr erfolgreiche Bücher, die im Selbstverlag erscheinen, werden überarbeitet, wenn sie an ein traditionelles Verlagshaus gehen. Deren Team wird daran arbeiten, das Buch an ihre redaktionellen Standards, ihre Marke und ihr Zielpublikum anzupassen. Betrachten Sie dies als Zusammenarbeit, seien Sie offen für Rückmeldungen, aber seien Sie auch bereit, Änderungen mit Bedacht zu diskutieren, insbesondere wenn Sie das Gefühl haben, dass sie den Kern Ihrer Arbeit beeinträchtigen.

Abwägung zwischen niedrigeren Lizenzgebühren und potenziellen Vorteilen

Ja, das Honorar pro Buch ist niedriger. Wägen Sie dies jedoch gegen die potenziellen Vorteile ab:

  • Der Vorschuss: Bietet ein Vorabeinkommen.
  • Größere Reichweite: Potenziell höheres Umsatzvolumen durch breiteren Vertrieb.
  • Subsidiäre Rechte: Einnahmen aus Übersetzungen, Filmverträgen usw., die vom Verleger/Agent ausgehandelt werden.
  • Markenbildung: Eine erhöhte Sichtbarkeit kann Ihre gesamte Autorenkarriere ankurbeln und möglicherweise die Verkäufe Ihrer anderen (vielleicht noch im Selbstverlag erschienenen) Bücher fördern.

FAQ

Es ist völlig normal, dass man Bedenken hat, wenn man einen so bedeutenden Karriereschritt in Erwägung zieht. Im Folgenden werden einige der häufigsten Fragen und Ängste von Autoren, die im Selbstverlag publizieren, in Bezug auf den Wechsel zum traditionellen Verlagswesen behandelt.

F: Werden traditionelle Verlage mein Buch als "Gebrauchtware" betrachten?

A: Es stimmt, dass die Verleger im Allgemeinen die "ersten Rechte" bevorzugen. Doch die Landschaft ändert sich. Immer mehr Verlage erkennen, dass ein im Selbstverlag veröffentlichtes Buch mit nachgewiesenem, bedeutendem Markterfolg eigentlich eine risikoarme Anlage ist. Ihre guten Verkaufszahlen und die etablierte Leserschaft dienen als aussagekräftiger Konzeptnachweis. Auch wenn die Marktsättigung bei Nischenbüchern eine Rolle spielen kann, spricht der nachgewiesene Erfolg oft lauter als die einfache Tatsache, dass das Buch bereits zuvor erhältlich war.

F: Wie kann ich mit niedrigeren Lizenzgebühren umgehen?

A: Dies ist eine berechtigte Sorge, da die traditionellen Honorarsätze (oft 10-25% je nach Format) deutlich niedriger sind als die des Self-Publishing (bis zu 70%). Entscheidend ist, dass man das Gesamtpotenzial betrachtet. Bedenken Sie:

  • Die Sicherheit des Vorschusses im Voraus.
  • Potenzial für ein wesentlich höheres Verkaufsvolumen aufgrund einer größeren Verbreitung, was zu einem höheren Gesamteinkommen führen kann.
  • Wert der Nebenrechte (Film, Ausland), die oft vom Verleger/Agent wahrgenommen werden
  • Strategische Optionen wie die Beibehaltung bestimmter Rechte (z. B. E-Book, wie bei Hugh Howey) oder die Aushandlung eines höheren Vorschusses auf der Grundlage nachgewiesener Verkäufe
  • Langfristiger Markenwert, der zu weiteren Möglichkeiten führt.

F: Was ist, wenn der Verlag Änderungen verlangt, die ich nicht mag? Wie viel Kontrolle werde ich verlieren?

A: Sie geben eine erhebliche kreative Kontrolle ab. Die Verleger haben in der Regel das letzte Wort bei der Wahl des Titels, der Umschlaggestaltung und der redaktionellen Ausrichtung. Auch wenn der Prozess idealerweise in Zusammenarbeit abläuft, sollten Sie sich auf Änderungen einstellen, mit denen Sie vielleicht zunächst nicht einverstanden sind. Am besten gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Wählen Sie einen Agenten und einen Verleger/Imprint, der für seine Autorenfreundlichkeit bekannt ist und dessen Vision mit Ihrer übereinstimmt.
  • Führen Sie während des Redaktionsprozesses einen respektvollen Dialog und nutzen Sie Daten (z. B. Leserfeedback zu bestimmten Elementen), um Ihre Argumente zu untermauern, wo dies möglich ist.
  • Verstehen Sie, dass Kompromisse Teil des Geschäfts sind.

F: Beeinträchtigt eine Selbstveröffentlichung meine Chancen im Vergleich zu einem traditionellen Debüt?

A: Es ist in der Regel schwieriger, ein bereits veröffentlichtes Buch zu präsentieren als ein neues Manuskript. Allerdings kann es durchaus von Vorteil sein, wenn Sie bei der Präsentation eines neuen Buches auf eine erfolgreiche Self-Publishing-Erfahrung zurückblicken können. Es zeigt Agenten und Verlegern, dass Sie kein völlig Unbekannter sind - Sie haben bewiesen, dass Sie ein Buch schreiben können, das die Leser interessiert, dass Sie ein Publikum ansprechen und den Markt verstehen. Es zeigt, dass Sie Erfahrung haben, und verringert das von ihnen wahrgenommene Risiko.

Schlussfolgerung

Die Entscheidung, ob das Self-Publishing für Ihre Karriere in ein traditionelles Verlagswesen umgewandelt werden kann, ist eine wichtige Entscheidung. Wie wir herausgefunden haben, gibt es diesen Weg, aber er erfordert sorgfältige Überlegungen und strategisches Handeln.

Bild von Javis

Javis

Ich bin seit 10 Jahren in der Druckindustrie tätig und gebe gerne meine Erfahrungen weiter. Haben Sie eine Frage zum Druck? Ich bin hier, um zu helfen!

Letzter Beitrag

Schildern Sie uns Ihren Bedarf an Buchdruck und fordern Sie ein kostenloses Angebot an.

滚动至顶部
Hochwertiger Buchdruck

Wir helfen Ihnen, Ihr Buch zu drucken

Erhalten Sie Ihre exklusiven Designvorlagen

Nennen Sie uns Ihr Buchformat, die Seitenzahl, das gewünschte Papier und die Art der Bindung. Wir werden Ihnen innerhalb von 12 Stunden eine exklusive Designvorlage zur Verfügung stellen.

Fordern Sie ein schnelles Angebot an

Wir werden uns innerhalb von 12 Stunden mit Ihnen in Verbindung setzen, bitte achten Sie auf die E-Mail mit dem Suffix "@mainlandprinting.com"